Dein grauer Mantel wärmt mich nicht, November. Doch hüllt er mich ein, schmeichelt mir und lässt meine Linien weicher erscheinen. Ich habe das bunte Herbstgewand neben das zitronengelbe Sommerkleid gehängt. Das Grau schmücke ich mit farbenfrohen Tüchern, so wie ich meine Fenster mit Kerzenlicht erhelle. Die Gedanken an das keimende Leben in der Natur verscheuchen die Tristesse, die wieder mal Gast in mir sein will. Ich habe gelernt damit umzugehen und habe mir ein Lächeln ins Gesicht gemalt, versuche es zu halten und siehe da, wie gespiegelt lächeln die Menschen zurück. Wo noch eben Missmut spürbar war, zaubert das Lächeln ein Licht um sie und strahlt immer heller. Freundliche Gesichter, warme Worte, ein Miteinander wie ich es mir wünsche. Es ist so leicht, warum machen wir es uns immer so schwer?