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Seniorsein - Eine Frage des Alters?

Die Anzahl älterer Menschen in Deutschland steigt stetig. Heute leben in Deutschland 17 Millionen die 67 Jahre oder älter sind. Das entspricht 20% der Bevölkerung. In zehn Jahren schätz man mit 20 Millionen (25%).

Die Menschen werden immer älter. Die Anzahl der gesunden Lebensjahre steigt dabei. D.h. das Auftreten von chronischen Erkrankungen verschiebt sich immer weiter nach hinten. 

Heute werden ältere Menschen daher in 2 Gruppen eingeteilt: 

Im 3. Lebensalter sind Menschen meist bei guter Gesundheit. Sie verfügen häufig über Zeit, Geld und Ressourcen zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Sie haben andere Erwartungen, Rollenbilder und Potentiale als Senioren früherer Generationen. Sie sind aktiv, selbstbestimmt und wollen gefragt sein. Gleichzeitig wollen sie unabhängig sein, genießen können und gebraucht werden.

Das 4. Lebensalter dagegen ist immer weiter nach hinten hinausgeschoben und von schwindenden Kräften, Gebrechlichkeit und Abhängigkeiten geprägt.

Nicht nur das Alter, sondern auch die Herausforderungen für Senioren haben sich verändert. Alternsarmut, Pflegenotstand oder Einsamkeit sind nur drei Stichwörter. Die Kirche muss für diese Themen sensibel sein und sich der betroffenen Menschen annehmen. Gestaltung des Alters und der Beziehungen zwischen den Generationen ist eine der großen Aufgabe für Kirche und Gesellschaft.

Gelingt dies, ist das Alter eben nur eine Zahl. Die Senioren können trotzdem voller Kraft und Lebenslust stecken.