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Grundsätze

Seniorenpastoral

Eine kirchliche Seniorenpastoral versteht sich als Seelsorge mit und für ältere Menschen. Gleichzeitig ist sie deren Anwalt. Sie vollzieht sich in den vier Handlungsdimensionen Seniorenseelsorge, Bildung im Alter, Altenhilfe und Seniorenpolitik. 

Seniorenseelsorge

Die Seniorenseelsorge umfasst zum einen die Liturgie. In Gottesdiensten, in den Sakramenten und weiteren Angeboten feiern wir gemeinsam unseren Glauben.

Zum anderen geht die Seniorenseelsorge auf die spirituellen Bedürfnisse älterer Menschen ein. Mit den Jahren verändern sich die Lebensthemen und –fragen. Der Blick richtet sich von der Zukunft auf das Lebensende hin: „Was hat meinem Leben einen Sinn geben und wo habe ich ein erfülltes Leben gehabt?“

Die Kirche möchte dabei Ansprechpartner und Wegbegleiter sein. Wir bieten Unterstützung und Impulse auf der Basis des christlichen Glaubens.

Bildung

Bildung ist auch im Alter wichtig. Sie trägt zum Erhalt und zum Erwerb geistiger und körperlicher Fähigkeiten bei. Sie ermöglicht so eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und steigert die Lebensqualität. Gewährleistet wird die Bildung durch Vorträge, Seminare, Weiterbildung, Neuqualifizierung sowie Lernhilfen. Besonders der Umgang mit digitalen Medien stellt ältere Menschen vor neue Herausforderungen. Neben allgemeinen Themen fördern wir die religiöse und theologische Bildung von älteren Menschen.

Wir qualifizieren und begleiten Menschen, die Bildungsmaßnahmen für ältere Menschen anbieten. Wir setzten uns dafür ein, dass ältere Menschen der Zugang zur Bildung ermöglicht wird.

Altenhilfe

Bei der Altenhilfe geht es um die konkrete Unterstützung in körperlichen und seelischen Notlagen. Durch spezielle Angebote und Dienste erfahren ältere Menschen individuelle Hilfsmöglichkeiten. Wir begegnen ihnen so mit Wertschätzung. Besonders in kirchlichen Einrichtungen und durch Sozialstationen erfahren ältere Menschen adäquate Hilfe.

Seniorenpolitik

In der Seniorenpolitik setzen wir uns für jene ein, die ihre Stimme selbst nicht mehr erheben können. Wir sorgen uns um soziale Sicherheit und Chancengleichheit. Ältere Menschen dürfen nicht diskriminiert, ausgegrenzt und als Last empfunden werden. Wir holen sie vom Rand der Gesellschaft wieder in die Mitte. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir mit vielen Akteuren zusammen. Wir denken und handeln vernetzt mit allen, die sich an christlichen Werten orientieren.

Andererseits setzten wir uns für die Belange der Pflegenden ein. Politik, Kirche und Gesellschaft müssen gemeinsam Wege finden, um die Rahmen- und Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Denn nur wenn es den Pflegenden gut geht, können sie die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Menschen erfüllen.